Die Wiedergründung der Weißen Rose hat bisher im Ausland mehr Aufmerksamkeit verursacht als in Deutschland. In der Belgrader Zeitschrift “Geopolitica“, die auch schon Oscar Freysinger, Heinz Christian Strache, Nigel Farage, Joachim Starbatty, Wilhelm Hankel und viele weitere Prominente interviewt hat, erschien nun ein ausführliches Gespräch mit Marc Doll, das sich auch um DIE FREIHEIT dreht.
Die Freiheit.org 19.09.2012
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Die Artikel von Geopolitica werden ebenfalls in der russischen Zeitung „Russkaja Gazeta” veröffentlicht, die 4 Millionen Exemplare täglich herausgibt. Geopolitica selbst erscheint in mehreren Ländern rund um den Balkan, inklusive Schweiz und Russland.
Hier das Interview:
Marc Doll, Sie sind Gründungsmitglied der Bürgerrechtspartei „Die Freiheit“, die eine neue politische Kraft in Deutschland ist. Stellen Sie unseren Lesern Ihre Partei kurz vor und was kann die „Freiheit“ in Deutschland Neues bringen?
DIE FREIHEIT ist entstanden, weil es in Deutschland einen erheblichen Unmut mit dem politischen Parteienangebot gibt. Deshalb lautet unsere Hauptforderung die Einführung der Direkten Demokratie. Der Bürger ist der Souverän in einer Demokratie und soll deshalb auch über die Dinge entscheiden, die sein Leben maßgeblich beeinflussen. Darüber hinaus setzen wir uns für den Erhalt unserer Kultur und Werte ein, die über Jahrhunderte gewachsen sind und gerade in wenigen Jahren durch linksgrüne Multikulti-Experimente abgeschafft werden. Auch demographisch werden die Deutschen bei gleichbleibendem Geburtenwachstum das nächste Jahrhundert als Volk nicht erleben. Totalitäre Ideologien wie den Islam, aber auch den Sozialismus lehnen wir genauso ab wie den Klimaschwindel oder die Erosion des einst guten deutschen Bildungssystems. All diese Punkte und noch viele mehr werden von den etablierten Parteien nicht wahrgenommen und aus diesem Grund kann unsere Partei auf fast jedem Gebiet eine alternative Politik anbieten.
Davor waren Sie drei Jahre lang in der CDU. Weshalb haben Sie die Partei verlassen?
Ursprünglich bin ich eingetreten, weil ich etwas für mein Land tun wollte, welches mir und meiner Familie ein Leben in Sicherheit und Wohlstand gegeben hat. Ich merkte allerdings schnell, dass diese Partei ganz andere, eigene Interessen verfolgt, nämlich die persönliche Bereicherung ihrer Funktionäre auf Kosten der Allgemeinheit. Wer keine eigene Meinung hat und stattdessen alles mitmacht, was der Vorgesetzte befiehlt, der klettert schnell die Karriereleiter hoch. Parteimitglieder, die selbst denken, werden schon ganz unten aussortiert. Die CDU betreibt auf diese Art eine moralische Negativauslese. In Deutschland funktionieren alle Parteien so und ich konnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, bei diesem Spiel mitzumachen.
Wie beurteilen Sie die deutsche politische Szene? Aus meiner Sicht ist Deutschland fast das einzige Land in Europa, das keine starke Bürgerrechtspartei hat, nur haufenweise linke Bewegungen. Hat man etwa Angst vor Vergangeit, jemand könnte so eine Partei als Hitler-Nachfolger bezeichnen?
In Deutschland gibt es nur eine Partei bestehend aus fünf Flügeln, die ständig Schaukämpfe veranstalten, um den Eindruck zu erwecken, der Bürger hätte eine breite Auswahl. In Wirklichkeit ist hier ein zubetoniertes System zur Bereicherung einiger Eliten entstanden und hier ziehen alle Parteien – von CDU bis LINKE – an einem Strang. Diese Parteien und ihre Verbündeten in Medien, Wissenschaft und NGOs benutzen die deutsche Vergangenheit als Waffe gegen ihr eigenes Volk. Sie reden Menschen, die zur NS-Zeit nicht mal geboren waren, eine Schuld ein, die ihre Wirkung leider nicht verfehlt. Dazu werden regelmäßig einzelne Bürger, die nichts verbrochen haben, in aller Öffentlichkeit medial hingerichtet, um dem Rest der Bevölkerung zu sagen: wenn ihr euch mit uns anlegt, dann geschieht mit euch das Gleiche. Das alles dient nur dem Machterhalt der Eliten. Eine Nazi-Bedrohung besteht in Deutschland nicht mal im Ansatz; die NPD erreicht seit Jahrzehnten nicht mehr als ein oder zwei Prozent der Stimmen und wird auch nie mehr bekommen. Eine viel größere Bedrohung für die Freiheit der Menschen hierzulande ist diese Parteiendiktatur.
Wie sieht die Zukunft der EU aus? Man hört täglich vom Euro Crash und dem Chaos, das danach folgen könnte.
Der Zusammenbruch des Euros ist mathematisch nicht mehr aufzuhalten. Die Frage ist nur, wie viel Schaden bis dahin noch angerichtet wird. Derzeit werfen Politiker Billionen an Euro aus dem Fenster, nur um das bestehende System noch ein paar Jahre länger am Laufen zu halten. Man hofft, dass dadurch der Crash nicht in die eigene Legislaturperiode fällt. Dass am Ende die Bürger mit ihrem Privatvermögen dafür aufkommen müssen, ist den Eliten egal. Die EU ist eine Diktatur ähnlich dem Modell der Sowjetunion. Keine ihrer vermeintlich demokratischen Organe hat irgendeine nennenswerte Macht. Der Apparat besteht hauptsichtlich aus der EU-Kommission, in der nicht gewählte Kommunisten sitzen. Deren Ziel ist ein europäischer Superstaat unter Auflösung der Nationalstaaten. Aus diesem Grunde tun diese Leute gerade alles, um die europäischen Kulturen zu zerstören. Aber die EU wird – wie alle Diktaturen vorher – untergehen. Wie viel Leid vorher noch verursacht wird, ist eine andere Frage.
Ihre Meinung über Bundeskanzlerin Merkel? Die Griechen bezeichen Sie als „Nazi Angela“. Es gibt aber auch aus anderen Länder immer mehr Stimmen, sie sei die am meisent verantwortliche Person für die Lage in der EU.
Merkel beschloss den ESM-Vertrag und gab damit Deutschlands Souveränität und Finanzhoheit an eine nicht gewählte EU-Behörde ab, was eindeutig Verfassungsbruch und meiner Meinung nach sogar Hochverrat ist. Dort, wo die Meinung des Volkes ausnahmsweise mal nicht von den Medien zensiert wird, ignoriert Merkel diese Meinung. Diese Frau hat einiges im Sinn, aber sicher nicht das Wohl ihres Volkes.
Die Rettungsschirme sind ein Beispiel wie die EU die einst guten Beziehungen zwischen den Europäern zerstört. Wegen des Rettungsschirmes hassen nun die Griechen die Deutschen und die Deutschen die Griechen. Das gleiche gilt für Spanier, Italiener und jeden anderen, der am Rettungsschirm beteiligt ist. Die EU zerstört den europäischen Gedanken und muss deshalb abgeschafft werden.
Aus dem rechten Lagern in Europa ist man immer lauter, wenn es um die Islamisierung Europas geht. Viele Länder, wie etwa Deutschland, Frankreich, Holland, England, Italien haben immer mehr zu tun mit muslimischen Migranten. Ist das tatsächlich eine Gefahr für das ganze Europa? Wie sieht es bei dieser Frage in Deutschland aus?
Der Islam ist eine Gefahr für die gesamte Menschheit. Er ist totalitär, weil er rund um die Uhr vollständig in das Leben des Menschen eingreift und ihm unter (Todes)strafe vorschreibt, wie er zu leben hat. Er ist faschistisch, weil er Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung seiner Ziele nutzt. Er ist menschenfeindlich, weil er auf Befehl des Korans rund 270 Millionen Menschen getötet hat und täglich weiter mordet. Wer aus dem Islam aussteigen will, muss getötet werden. Wer nicht zum Islam gehören will, muss getötet oder versklavt werden. Und ein Viertel der Menschheit hängt dieser Religion an. Deshalb ist die ganze Welt in Gefahr.
Denn so wie der Islam ganz Nordafrika und das einst christliche Byzanz islamisiert hat, so wird er auch Europa islamisieren. Dies geschieht über eine viel höhere Geburtenrate, der Ausnutzung der Einwanderungsregeln und der großen Hilfe der Linken, die ihr eigenes Volk kulturell und ethnisch auslöschen wollen. Wenn Europa fällt, fällt auch der Rest der Welt bald mit.
Deutschland hat in Europa die niedrigste Geburtenrate. Ab 2050 rum wird der Islam die stärkste Religion im Land sein, ab 2090 sind die Deutschen als Volk faktisch ausgestorben. Die Politik tut nichts gegen diese Zukunft – im Gegenteil, es werden immer mehr Abgaben verlangt, damit sich niemand mehr Kinder leisten kann. Muslime dagegen werden durch den Sozialstaat mit jedem Kind reicher und besitzen oft fünf, zehn, fünfzehn – in Berlin sogar eine Familie 19 Kinder – und jeder kann einen Moslem aus dem Ausland heiraten und ihn damit legal nach Deutschland bringen. In Moscheen predigen Imame, dass Muslime so viele Kinder wie möglich gebären und diese dann ausländische Moslems zwecks Import heiraten sollen. Dieses Konzept der Übernahme durch Geburtenüberschuss und Einwanderung nennt man im Islam Al-Hijra und es ist eine schon oft benutzte Taktik zur Islamisierung eines Landes.
Verfolgen Sie die Situation im Balkanpulverfass? Etwa die Serbien und Kosovo Frage?
Ja, denn dort ist genau das passiert, was ich eben geschildet habe. Der Kosovo war einst ein serbisch besiedeltes Gebiet und ist innerhalb von nur hundert Jahren zu einem vollständig muslimischen Land geworden. Sobald Muslime in der Mehrheit sind, werden sie die Macht an sich reißen. Auch im Rest-Serbien ist noch lange keine Ruhe in Sicht. Es ist ein Blick in die Zukunft Europas.
Serben fühlen sich sich in Vergangenheit und Gegenwart von der deutschen Politik stark umriegelt durch so was wie ein „Drang nach Osten“. Im letzten Jahrhundert hatte Deutschland Serbien militärisch drei Mal angegriffen (von 1914 bis 1999.) Im Jahre 2007 ist der Kosovo von der Bundesregierung anerkannt und wir hören: „Ihr werdet EU Mitglied sein, wenn Serbien Kosovo als Staat bezeichnet“. Wo liegt aus Ihrer Sicht das Problem der serbisch-deutschen Beziehungen?
Was in der Vergangenheit passiert ist, war tragisch und falsch. Wir sind alle Menschen und sollten dem anderen seinen Grund und Boden gönnen und ich wünsche dem serbischen Volk viel Kraft für die Zukunft. Ich bitte aber im Falle von 1999 und 2007 nicht das deutsche Volk mit der deutschen Herrscherklasse zu verwechseln. Letztere haben ihre eigenen Pläne und erstere keine Macht. Wenn es nach dem Volk ginge, würden solche sinnlosen Forderungen nicht gestellt und ganz sicher hätte es keinen Krieg gegeben. Demokratien sind noch nie gegeneinander in den Krieg gezogen – das machen nur Diktaturen. Im Übrigen empfehle ich den Serben dringend, nicht Mitglied dieser EU zu werden, denn der Preis wird deren Freiheit sein so wie es uns unsere Freiheit gekostet hat.
Seit kurzem haben wir in Deutschland, dank Ihnen, wieder die neue gegründete „Weisse Rose“ Bewegung. Unser Lesern haben wir das Anti-Hitler Bündnis vorgestellt. Was hat Sie bewegt solche eine Bewegung wieder zu gründen?
Weil es scheint, dass sich das gleiche System wie damals 1933 wieder in Deutschland breit macht. Wir haben eine allmächtige, nicht kontrollierbare Parteienherrschaft, die an allen wichtigen Schaltstellen der Macht sitzt und gegen jeden Bürger vorgeht, der sich dagegen auflehnt. Das neue Dritte Reich wird aber nicht Deutschland heißen, sondern EU und unsere Politiker arbeiten täglich darauf hin. Wer nicht über unfaire neue Gesetze oder durch mediale Rufmordkampagnen zu stoppen ist, den besuchen die Straßenschlägerbanden namens Antifa. Wie damals Hitler’s SA lauern diese Neofaschisten den Bürgern vor der Haustür auf und bedrohen sogar die Familie oder den Arbeitgeber. Letzten Monat wurde eine staatlich finanzierte Kampagne gestartet, unliebsame Zeitungen aus den Zeitungsläden zu verbannen, indem die Kioskbesitzer bedroht werden – genauso wie damals mit den Juden. Diese Woche ist unsere olympische Ruderin Nadja Drygalla von den Olympischen Spielen herausgemobt worden, weil ihr Freund mal in der NPD war. Das ist Sippenhaft wie im Dritten Reich. Es gibt viele solche Ereignisse, die zeigen, was Deutschland 2012 wirklich für ein Land ist. Deshalb ist die Weiße Rose wieder auferstanden, um einen Widerstand aufzubauen.
Teilen Sie meine Meinung die „Weisse Rose“ sei zu spät gegründet? Hätte man zehn Jahre früher Hitler vermeiden können?
Vielleicht hätte eine breite Aufklärungskampagne dazu geführt, dass Hitler ein paar Prozent weniger bei der Wahl bekommen hätte und damit nicht Reichskanzler geworden wäre. Diese zehn Jahre hätten auch eine Menge mehr Leute aufgeklärt. Jedenfalls werden wir diesen Fehler nicht noch einmal machen und klären auf, solange man dafür noch nicht eingesperrt wird. Und selbst dann machen wir weiter!
Stichwort Deutschland – Russland Beziehungen: ist die böse Vergangenheit vergessen? Ist eine Zusammenarbeit in Namen der Freiheit und Demokratie möglich?
Ja, die Vergangenheit ist definitiv vergangen. Russland ist heute für die meisten Deutschen ein normaler netter Nachbar, vor dem niemand mehr Angst haben muss. Genauso wie die Deutschen in der DDR nichts für ihre Lage konnten, waren viele Russen ebenfalls Opfer des Systems Sozialismus. In der Tat finde ich es eine unendliche Anmaßung, wenn Frau Merkel oder andere deutsche Politiker, die gerade ihr Volk unterdrücken und verkaufen, moralisierend über die Politik in Russland urteilen. Ich jedenfalls freue mich über jeden Russen, der nach Deutschland kommt, denn diese Leute schämen sich nicht für ihr Land nur weil sie eine schlechte Vergangenheit haben. Davon können wir Deutschen viel lernen.
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