Im Brennpunkt der Aufmerksamkeit der Presse in Serbien ist die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, wie auch die heutige dringende Sitzung des UNO-Sicherheitsrats, bei welcher auch der Präsident Serbiens, Boris Tadic, sprechen wird.
Die Blätter schreiben auch über die Demonstrationen in Belgrad, Novi Sad und anderen Städten, bei welchen es zu Schlägereien der Hooligans mit der Polizei gekommen ist und 65 Personen verletzt wurden. Es wurden die Botschaften der USA und Sloweniens angegriffen, und in Belgrad wurden viele Schaufenster internationaler Geschäfte demoliert. Die Blätter schreiben auch über das Feuer im Café „Lounge“ in Novi Sad, bei welchem sieben junge Menschen ums Leben gekommen sind, weswegen in der Stadt drei Tage trauer erklärt wurde. Mehr folgt in der Presseschau von Jelica Tapuskovic.
Der Vertreter Russlands in der EU, Wladimir Tschisow, hat dem Blatt Vecernje Novosti erklärt, dass die Anerkennung des Kosovo illegal und unmoralisch wäre.
„Allein die Tatsache, dass nur fünf von fünfzehn Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrates für die Unabhängigkeit sind zeigt, dass die Unabhängigkeitsdeklaration des Kosovo illegal ist“, sagte der russiche Diplomat. Er sagte, dies werde zur regionalen Instabilität führen und es sei ein Präzedenzfall, womit auch die Bedeutung der UNO angefochten wird. Er sagte, Russland habe nichts gegen eine EU-Mission im Kosovo, solange man die UNO-Resolution 1244 achtet, oder eine neue Resolution der UNO erlassen wird.
Der Minister für Arbeit und Sozialpolitik und Vorsitzender des Koordinationsorgans für drei Gemeinden im Süden Serbiens, Rasim Ljajic, hat erklärt, dass jeder einzelne Zwischenfall dort ungewünsche Effekte haben könnte. Der Führer der albanischen Partei Demokratische Union des Tals (von Presevo) Skender Destani hat erklärt, es werde keine ungeplanten Ereignisse geben, und dass sie auch niemandem gut tun würden in der besagten Region. Der Präsident der Partei für Demokratische Handlungen in Presevo und Bujanovac, Riza Halimi, hat erklärt, diese Partei werde auch weiterhin mit Belgrad zusammenarbeiten, und dass es ihre Rechte auch weiter über die Institutionen Serbiens lösen wird.
Der Minister für die Staats- und lokale Selbstverwaltung Milan Markovic hat erklärt, dass bei den Kommunalwahlen doch das Proportionalsystem angewandt wird. Er hob hervor, das biete Stabilität der lokalen Verwaltungen, womit das ganze System an Ernsthaftigkeit gewinnt.
Er kündigte diesbezüglich auch neue Gesetze an, welche das System noch mehr verbessern werden, und betonte, man sollte die Staatverwaltung kleiner und preiswerter machen, dass sie aber auch modernisiert und professionalisiert werden sollte, vor allem was die Anwendung der Informationstechnologien in der Kommunikation mit den Bürgern angeht.
glassrbije.org
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